Für Anfängerinnen ist es oft sehr schwer, sich über ihre Geschichte, ihren Roman überhaupt Gedanken zu machen, etwas zu planen oder zu strukturieren.

In solchen Fällen hilft eine sehr einfache Software, die Schreibende durch den ganzen Prozeß des Schreibens führt. Die Software heißt »WritePro Fiction(Master)« und wurde von Sol Stein, einem erfahrenen (und auch sehr erfolgreichen) Autor und Lektor, dessen Buch »Über das Schreiben« ich immer wieder wärmstens empfehle, für Autorinnen und Autoren entwickelt.

Hier ein Auszug aus dem Werbetext auf der Webseite von »Zweitausendeins«.

Wollen Sie lernen, wie man an die Konzeption eines Romans oder einer Kurzgeschichte herangeht?

Dann sehen Sie mal in WritePro® Fiction rein. Das Erfolgswerkzeug für Autor/inn/en von Romanen und Kurzgeschichten. Es hilft, die Figuren des Romans zu finden, einen packenden Plot zu entwickeln, die Leserin zu fesseln, spannende Dialoge zu schreiben, es hilft sogar beim Schreiben erotischer oder komischer Szenen. Fiction hat einen eingebauten »Dialog Doktor«, der auch einem kranken Dialog auf die Sprünge hilft.

Oder haben Sie ein Manuskript in der Schublade und wollen trainieren, wie man eine Geschichte, Beschreibungen und Dialogsequenzen auf Herz und Nieren prüft?

WritePro® FictionMaster
. Das Profi-Programm für Autor/inn/en von Romanen, Kurzgeschichten, Theaterstücken, Filmscripts. Mit ihm entwickeln Sie Figuren, die niemand vergisst. Plots, die niemand ungelesen weglegt. Viele Autor/inn/en tun sich schwer mit Dialogen, und die meisten Lektor/inn/en lehnen ein Buch wegen schlechter Dialoge ab.

Mit einem Computerprogramm zum Erfolgsautor? Es klingt zu schön, um wahr zu sein. Aber es ist wahr. Und schön ist es auch. Sol Stein hat zwei leicht zu bedienende und sehr erfolgreiche Programme für Autor/inn/en entwickelt.

Die New York Times: »Man kann sich nichts Einfacheres vorstellen als die Arbeit mit dieser Software.«

Und Writer’s Digest meint: »Sie merken sofortigen Fortschritt. Schon nach der zweiten Übung haben Sie eine runde Geschichte mit einem spannenden Plot, mit Durchschlagskraft und ohne Klischees.«

Nun, das ist wie gesagt der Text, der die Software verkaufen soll, und das klingt alles sehr vollmundig und vielversprechend. Natürlich sieht die Realität etwas anders aus. Es gibt keine Software, die einem das Schreiben abnehmen kann und noch weniger das Denken.

Dennoch finde ich, daß diese Software für Schreibanfängerinnen gut geeignet ist, denn sie zwingt die Autorin, ihre Gedanken zu ordnen und hilft ihr, nichts zu vergessen.

Das geht schon mit der Charakterisierung der Figuren los. Gleich auf der ersten Seite, wenn man die Software startet, steht:

Die Charakterisierung: Wie Sie faszinierende Figuren entwerfen

Ich sage manchmal zu meinen Studenten: »Gott kann es sich leisten, Langweiler zu erschaffen. Sie können das nicht.«

Denn das höchste Ziel, auf das eine Romanautorin hinarbeiten sollte, ist die Gestaltung von Figuren, die die Leserin noch lange nach der Lektüre im Gedächtnis behält. Keine Leserin wird Geld ausgeben, um ihre Freizeit mit erfundenen Figuren zu verbringen, die nicht interessanter sind als die Menschen, die ihr im wirklichen Leben tagtäglich begegnen. (Sol Stein)

Ja, so ist es. Ich möchte unterhalten werden, wenn ich ein Buch lese. Ich möchte Abenteuer erleben, die ich im täglichen Leben nicht habe. Ich möchte interessanten Menschen begegnen, wie man sie im Alltag nur mit der Lupe suchen kann.

Jede der Figuren muß einzigartig sein, muß mir sympathisch sein, oder ich muß sie aus tiefstem Herzen hassen können (das gilt aber nur für die Bösewichte, die Hauptfigur muß schon sympatisch sein, darf dabei aber natürlich eine Menge liebenswerte Schwächen haben).

Zuerst einmal werden Sie durch die Software dazu aufgefordert, einen Namen für Ihre Figur auszusuchen, einen vollständigen Namen, bestehend aus Vor- und Zuname.

Wählen Sie keine zu komplizierten Namen. Die Namen sollten leicht auszusprechen und leicht zu behalten sein. Und sie sollten in einem Roman, der von einer deutschen Autorin stammt, deutsch sein. Es sei denn, Sie wollen Ihre Figur als Ausländerin kennzeichnen, dann kann der Name natürlich auch russisch, französisch, italienisch oder schwedisch sein.

Zwei Figuren im selben Roman sollten niemals ähnlich klingende Namen haben, auch nicht Namen, die mit demselben Buchstaben oder derselben Buchstabenkombination beginnen.

»Karin« und »Katja« als die beiden Hauptfiguren des Romans – das wäre ganz schlecht. Auch wenn die Hauptfigur Katja und eine Nebenfigur Karin heißt, ist das nicht gut. Eine der Figuren muß umbenannt werden.

Falls Ihnen keine Namen einfallen, durchsuchen Sie das Telefonbuch oder suchen Sie sich aus einer der Namensdatenbanken auf dem Internet einen Namen heraus. Sie können auch ein Buch kaufen, das beispielsweise werdenden Eltern Vorschläge für die Benennung ihrer Kinder macht. Ganz nach Belieben.

Nur verwenden Sie niemals – ich betone: niemals! – Namen von Menschen, die Sie kennen, von Freundinnen, Bekannten, Familienangehörigen. Sie verbinden mit diesem Namen dann alles, was zu diesem bestimmten Menschen gehört, und können die Figur somit nicht mehr frei nach Ihren Wünschen gestalten.

Die Namen Ihrer beiden Hauptfiguren, vor allem die des Liebespaares in einem Liebesroman, sollten auch gut zusammen klingen, besonders, wenn Sie in der 3. Person schreiben, nicht aus der Ich-Perspektive. Suchen Sie für die beiden Liebenden auf jeden Fall Namen aus, die sich nicht gleich »beißen«, das erleichtert es der Leserin, sich die beiden als Paar vorzustellen.