Ob solche Programme wirklich helfen, weiß ich nicht. Meist stammen sie aus dem englischsprachigen Raum, Amerika an erster Stelle, und sind auf dortige Verhältnisse zugeschnitten. Allerdings ist es sicherlich auch ein guter Tip, seine Schreibblockade zu überwinden, indem man sich mit solch einem Programm beschäftigt.

Meist ist es der Inhalt dessen, was man schreiben will, der die Schreibblockade verursacht – weil man zum Beispiel nicht weiß, wie es weitergeht mit den Protagonistinnen –, und wenn man sich dann mit etwas eher Technischem, Formalem beschäftigt, kommt man einmal vom Inhalt weg und kann danach eventuell frisch weiterschreiben.

Auch kann man sich selbst Druck machen, indem man die Anzahl Wörter, die noch zu schreiben sind, ins Verhältnis zur Zeit setzt, die man noch hat, bis das Buch fertig sein muß.

Angenommen, ich habe einen Roman geschrieben, der bereits über 40.000 Wörter enthält, und muß noch 40.000 Wörter schreiben, dann rechnet mir das Programm aus, daß ich 1.290 Wörter pro Tag schreiben muß, damit das Buch zum anvisierten Zeitpunkt – vielleicht – fertig ist.

Vielleicht hält einen so ein Programm, das die Wörter zählt, auch davon ab, zuviel zu schreiben.

Wenn man sich also daran hält, für jede Szene, jedes Kapitel eine bestimmte Anzahl Wörter einzuplanen, kann das den Schreibfluß straffen und dazu zwingen, Überflüssiges wegzulassen.

Dadurch wird jedes Buch tatsächlich besser. Denn leider verlieren sich allzu viele Schreibende allzu schnell in überflüssigen Details.

Ansonsten: Einfach ausprobieren, was bei Schreibblockade hilft. Jede ist anders und jede wird eine andere Methode wählen, die Schreibblockade zu überwinden.

Und wenn Sie noch nie eine Schreibblockade hatten und sich der Frage »Schreibblockade – Was ist das denn?« nur kopfschüttelnd anschließen können:

Glückwunsch!