Offenbar ist es schwerer als man denkt, einen Text zu formatieren. Deshalb hier mal ein paar Tips. Wie fange ich mit dem Schreiben an?

Ja, Schreiben ist nicht nur eine Technik, ein Handwerk, wie man eine Geschichte entwickelt, sondern es geht schon bei ganz profanen Dingen los, nämlich bei der richtigen Formatierung der Seite, bei der richtigen Auswahl der Ansicht, beim Erkennen der Symbole auf der Symbolleiste.

Zuerst einmal: Man braucht kein teures Programm, um einen Text, eine Geschichte, einen Roman zu schreiben. Es gibt kostenlose Programme auf dem Internet, die man sich nur herunterladen muß wie »OpenOffice«. Es hat also niemand mehr die Entschuldigung, daß er mit einer Uralt-Version von Word oder irgendeinem anderen Programm arbeiten muß, weil er sich die neue Version nicht leisten kann.

Der Vorteil von OpenOffice ist zudem, daß es auf praktisch allen Plattformen läuft, egal ob Sie einen Windows-PC haben, einen Mac oder mit Linux arbeiten: für jeden dieser Computer kann man OpenOffice verwenden. OpenOffice ist nicht nur eine Textverarbeitung, es enthält auch alle anderen Office-Komponenten wie eine Tabellenkalkulation oder ein Bildbearbeitungsprogramm, aber das interessiert uns hier im Moment nicht, wir brauchen für unsere Zwecke nur die Textverarbeitung.

Was auch günstig ist, ist, wenn man das Zehnfingersystem beherrscht und dadurch wesentlich schneller und fehlerfreier schreiben kann, dafür empfehle ich die Software »Tipp10«, mit der man sehr schnell und intelligent das Zehnfingersystem lernt, aber das nur nebenbei. Auch »Tipp10« ist übrigens kostenlos.

Nachdem Sie OpenOffice installiert haben, wählen Sie aus dem Menü den »Writer«, das ist die Textverarbeitung von OpenOffice. Es öffnet sich ein weißes Blatt, ähnlich wie Sie es aus Word oder jeder anderen Textverarbeitung kennen.

Und da ist auch schon des Rätsels Lösung, was überflüssige Absätze und Leerzeichen betrifft. Oben rechts in der Symbolleiste befindet sich das Symbol »Steuerzeichen«. Ist dieses Symbol aktiviert, wie hier oben auf dem Bild, sieht man die sonst unsichtbaren Zeichen deutlich auf dem Bildschirm. Ein einfacher Punkt in der Mitte des Textes bedeutet ein Leerzeichen, dieser merkwürdige Doppelstrich, an dem links ein Tropfen zu hängen scheint (manche der Teilnehmerinnen in meinen EDV-Kursen meinten auch, das Zeichen erinnere sie an einen Hammer), bedeutet einen Absatz oder in korrektem Textverarbeitungsvokabular: eine Absatzmarke.

Hat man also, ohne es zu merken und zu wollen, zwanzig Absätze auf einer Seite eingefügt, kann man sie nun ganz bequem entfernen.

Auch wenn ich das jetzt hier am Beispiel von OpenOffice erläutert habe, funktioniert das in jeder anderen Textverarbeitung genauso, egal auf welchem System.